HOP ist ein Ansatz, der die Weiterentwicklung einer Sicherheitskultur unterstützt. Es benennt Grundsätze, die wesentlich sind für das Erreichen einer proaktiven oder interdependenten Sicherheitskultur.
HOP basiert auf fünf Grundsätzen:
1. Menschen machen Fehler
2. Schuldzuweisungen bringen nichts
3. Der Kontext bestimmmt das Verhalten
4. Lernen ist (überlebens-)wichtig
5. Die Reaktion auf Fehler ist entscheidend
Weiterführende Informationen zu HOP findet man im Buch „Pre-Accident Investigations“ von Todd Conklin oder bei Matthias Parey.
Was hat HOP mit Storytelling zu tun?
Menschen machen Fehler. Wenn Arbeiten nicht so ausgeführt werden, wie sie ursprünglich geplant waren (was passiert, weil die Welt komplex ist und Mitarbeitende ja ihre Aufgabe gut erledigen wollen), müssen wir darauf vertrauen, dass sie in den richtigen Momenten die richtige Entscheidung treffen – also den sicheren Weg wählen. Dazu muss ihnen in diesem Moment ein passender Arbeitsschutz-Gedanke in den Kopf kommen. Das schaffen wir mit Storytelling. Wir setzen Anker ins Gehirn der Zuhörer.
Außerdem möchte man bei HOP den Austausch über das Unerwartete fördern und Unerwartetes bzw. gefährliche Situation früher erkennen. Dazu braucht man die aktive Mitwirkung der Mitarbeitenden, die von ihren Erfahrungen und Beobachtungen erzählen. Das wiederum wird gefördert durch eine Kultur, in der viel erzählt wird. Denn, „erzähl ich dir, erzählst du mir“, ist eine alte Geschichten-Erzähler-Weisheit.